First Steps Wizard des Windows Update Managements

Version 2.3 von Sabrina V. am 2024/12/02 08:42

Durchlauf des First Steps Wizard

Um das Modul Windows Update Management überhaupt nutzen zu können, müssen Sie zunächst den First Steps Wizard durchlaufen. Dieser startet automatisch und führt Sie Schritt für Schritt durch den Wizard, sobald Sie das erste Mal das Modul in der ACMP Console anklicken.

Bei der Erstkonfiguration wählen Sie unter anderem die verschiedenen Microsoft Produkte, Klassifizierungen und Sprachen aus, die Sie für Ihre Arbeiten benötigen. Diese werden später dazu gebraucht, damit der Windows Update Scanner des jeweiligen ACMP Agenten entscheiden kann, welches Update für den Client wirklich benötigt wird. Dieser Schritt ist essenziell und bildet die Grundlage von allen späteren Arbeiten mit dem Windows Update Management.

Hinweis  Hinweis: 

Sie können zu jedem späteren Zeitpunkt den Wizard über die Ribbonleiste direkt nochmal neu starten (entweder über das Modul unter First Steps oder über System > Hilfe > Windows Update Management First Steps anzeigen) oder die Konfigurationen in den Systemeinstellungen (Verlinkung) anpassen, wenn Sie beispielsweise andere Produkte hinzufügen oder abwählen wollen oder die Anzahl der Tage bis zur automatischen Bereinigung von Updates ändern möchten. 

Navigieren Sie ins Plugin Windows Update Management (Patch Management > Windows Update Management). Es öffnet sich der Wizard, der den initialen Download der Windows Update Metadaten vorbereitet. Wählen Sie zunächst unter Verwendeter Update-Server aus, woher die Updates bezogen werden sollen. Die von ACMP empfohlene Variante ist die über den Microsoft Update Server. Ab der Version 6.6 ist es aber auch möglich, einen WSUS Server als Quelle für die Metadaten anzugeben.

Microsoft Update ServerSollte Ihr ACMP Server eine Internetverbindung besitzen, wird der Einsatz des Microsoft Update Servers seitens von Aagon empfohlen. Hierbei erhalten Sie alle relevanten Updates direkt von dem aktuellen Server.
WSUS oder anderer, kompatibler USS

Mit dem Einsatz von WSUS oder einem anderen Upstream Servers (USS) werden nicht alle Funktionen unterstützt. Über den WSUS werden beispielsweise nicht die Apps von Microsoft 365, Office 2019 oder Office LTSC unterstützt.

Hinweis  Hinweis: 

Sollten Sie diese Option dennoch auswählen, müssen Sie im darunterliegenden Feld die entsprechende Server URL eintragen, damit die Daten daher bezogen werden können.

Klicken Sie als nächstes auf 1733127031542-391.png  Windows Update-Metadaten herunterladen. Der Download kann einige Minuten dauern, da der Microsoft Katalog im Hintergrund heruntergeladen wird. Sobald der Download durchgelaufen ist, verändert sich die Ansicht („Download beendet, bitte fortfahren“) und Sie können auf Weiter > klicken, um auf die nächste Seite zu gelangen.

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Initialer Download der Windows Update Metadaten

Produkte

Wählen Sie nun alle Produkte aus, für die Sie Updates bereitstellen möchten. Die hier genannten Einträge werden anhand der offiziellen Bezeichnung von Microsoft bereitgestellt und sind mit der Beschreibung nur in der englischen Sprache verfügbar.
Bei der Auswahl der Produkte sollten Sie nach dem Minimalprinzip gehen: Wählen Sie nur die Produkte aus, die wirklich relevant für Sie sind! Sollten Sie alle Einträge auswählen, würde der ACMP Server überlasten und es könnte zu enormen Performance Problemen kommen. Lesen Sie sich die Auswahl der Produkte sehr genau durch und gleichen Sie die Einträge nach ihrer genauen Bezeichnung ab.

Erfahren Sie mehr über die Produkte in dem Kapitel „Konfigurationsmöglichkeiten im Windows Update Management“.

Hinweis  Hinweis: 

Die Liste an Produkten wird fortlaufend von Microsoft aktualisiert und kann sich von Zeit zu Zeit ändern. 

Überprüfen Sie die Einträge sorgfältig, die Sie ausgewählt haben. Nutzen Sie für die bessere Übersichtlichkeit auch die untere Checkbox Nur ausgewählte Einträge anzeigen, um sich bei der Kontrolle zu vergewissern, dass Ihre Liste vollständig und korrekt ist.

Für die nachfolgenden Arbeiten werden folgende Produkte ausgewählt:

  • Microsoft > Office > Microsoft 365 Apps/Office 2019/Office LTSC
  • Microsoft > Windows > Microsoft Defender Antivirus
  • Microsoft > Windows > Microsoft Edge
  • Microsoft > Windows > Windows 10, version 1903 and later
  • Microsoft > Windows > Windows 11

Klicken Sie anschließend auf Weiter > und fahren Sie mit den Klassifizierungen fort, die Sie bereitstellen wollen.

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Ausgewählte Produkte

Klassifizierungen

Klassifizierungen werden dafür benötigt, um die zuvor ausgewählten Produkte nach den verschiedenen Klassifizierungen zu definieren und zu synchronisieren. Hierdurch werden die Softwareupdates den jeweiligen Arten von Updates zugeordnet und organisiert. Während des Synchronisierungsprozesses werden sämtliche Metadaten der ausgewählten Software für die angegebenen Klassifizierungen synchronisiert. Microsoft unterscheidet dabei zwischen den folgenden Klassifizierungen: Critical Updates, Definition Updates, Drivers, Feature Packs, Security Updates, Service Packs, Tools, Update Rollups, Updates und Upgrades.

Hinweis  Hinweis: 

Die Einträge werden von Microsoft zur Verfügung gestellt und werden in der ACMP Console nicht übersetzt.

 Wählen Sie alle für Sie relevanten Klassifizierungen aus, die Sie im Falle eines Updates bereitstellen wollen.

Erfahren Sie mehr zu den verschiedenen Klassifizierungen in dem Kapitel "Konfigurationsmöglichkeiten im Windows Update Management".

Für dieses Vorgehen wurden alle Klassifizierungen ausgewählt, bis auf die Treiber. Bestätigen Sie Ihre Auswahl, indem Sie auf Weiter > klicken.

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Ausgewählte Klassifizierungen

Sprachen

Geben Sie auf der nächsten Wizard Seite die Sprachen an, in denen Sie Updates bereitstellen wollen. Haken Sie entsprechende Einträge an und klicken Sie der besseren Übersicht auch wieder optional auf Nur ausgewählte Einträge anzeigen.

Hinweis  Hinweis: 

Der Eintrag „English“ ist Voraussetzung für die ordnungsgemäße Durchführung von sprachunabhängigen Updates. Wählen Sie diesen Eintrag ebenfalls aus, damit Sie die Einträge richtig angezeigt bekommen.

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Sprachen

Fahren Sie fort, indem Sie auf Weiter > klicken.

Hinweis  Hinweis: 

Sollten Sie unter den Produkten den Eintrag Microsoft 365 Apps/Office 2019/Office LTSC ausgewählt haben, erweitert sich der Wizard um eine weitere Seite.

Auf der Wizardseite Microsoft 365 App-Sprachen können nochmal zusätzliche Sprachen ausschließlich für die Apps ausgewählt werden. Haken Sie hierfür nach Bedarf die entsprechenden Checkboxen an, ebenso wenn Sie zusätzliche Korrekturhilfen einbinden wollen. Zu den zusätzlichen Sprachen werden sämtliche Sprachen hinzugezählt, die neben den Standard-Sprachen benötigt werden, deren Updates selbst aber nicht auf dieser Sprache stattfinden sollen. Diese werden in drei Typen unterteilt:

TypBedeutung
VollständigDie gesamte Office-Oberfläche wird in der zusätzlichen Sprache übersetzt.
TeilweiseDie Office-Oberfläche wird nur partiell übersetzt. Es finden sich teilweise Sprachanteile in der anderen Sprache wieder.
DokumentenprüfungEs wird nur die Rechtschreibprüfung in der zusätzlichen Sprache bereitgestellt.

Hinweis  Hinweis: 

Die Korrekturhilfen umfassen Rechtschreib- und Grammatikprüfungen, sowie Silbentrennungen und Autokorrekturen der ausgewählten Sprache. Haben Sie beispielsweise Updates auf Deutsch ausgewählt, jedoch Texte auf Französisch, dann wird die Korrekturhilfe nur für diese Texte in der hier ausgewählten Sprache installiert. 

Sollten Sie keine weiteren Sprachen auswählen wollen, klicken Sie auf Weiter > und überspringen Sie die Seite.

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Sprachen für Microsoft 365 Apps

Automatisches Bereinigen von Windows Updates

Konfigurieren Sie nun unter Automatisches Bereinigen von Updates den Aufräummechanismus für die Updates. Bei Aktivierung der Option geben Sie die Anzahl der Tage an, die vergehen müssen, bevor ein nicht mehr benötigtes Update automatisch verweigert wird. Nur die verweigerten Updates werden so durch den Bereinigungsjob (System > Einstellungen > ACMP Server > Geplante Serveraufgaben > Windows Update Management bereinigen) von der Festplatte gelöscht.

Ein Update gilt als nicht mehr benötigt, wenn dieses im konfigurierten Zeitraum nicht mehr von den Clients angefragt wurde. Diese Funktion ist per Standard deaktiviert und muss explizit über das Anhaken der Checkbox aktiviert werden. Der hier hinterlegte Defaultwert sind 180 Tage.

Hinweis  Hinweis: 

Die Anwendbarkeit der Option Automatisches Bereinigen von Updates hängt in erster Linie davon ab, ob bei einer Erstinstallation (und dem beispielsweise zugehörigen Betriebssystem) aktuelle Images aufgespielt werden oder ob veraltete erst hochgepatcht werden müssen. Bei letzterem sollte der Zeitraum bei Aktivierung möglichst hoch sein (z.B. 180 Tage), alternativ kann auch die Funktion deaktiviert gelassen werden und Sie lehnen manuell die Updates ab. Sollten Sie einen festdefinierten und funktionierenden Updateprozess bei Ihnen eingeführt haben, der beispielsweise das Ausrollen aktueller Images vorsieht, können Sie die Option in der Regel deaktiviert lassen. 

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Automatisches Bereinigen von Updates

Klicken Sie auf Weiter >, wenn Sie mit der Konfiguration fertig sind.

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