Drittanbieterkataloge
Drittanbieterkataloge ermöglichen es Ihnen, innerhalb des Windows Update Managements auch Updates anderer Anbieter, bereitzustellen. Hierzu gehören die folgenden Hersteller:
- HP
- Lenovo
- Dell
Dank der Drittanbieter-Erweiterung ist es von hier an möglich, auch die Updates und Treiber anderer Anbieter direkt über einen Kanal zu beziehen, ohne dies über eine separate Umgebung erledigen zu müssen.
Drittanbieterkataloge einbinden
Die Auswahl, welche Anbieter Sie einbeziehen wollen, erfolgt regulär im First Steps Wizard oder nachträglich innerhalb der Einstellungen. An beiden Stellen können Sie festlegen, welcher Katalog eingebunden und welche Produkte als Updates verteilt werden können.
Bereich | Beschreibung |
First Steps Wizard | Sollten Sie bereits bei der Erstkonfiguration des First Steps Wizards (Patch Management > Windows Update Management) einen oder mehrere Drittanbieterkataloge einbeziehen wollen, müssen Sie in dem Wizard auf der ersten Seite Metadaten-Download den Button Drittanbieterkataloge bearbeiten öffnen. Wählen Sie in dem Fenster die Anbieter aus, die Sie einbinden wollen, indem Sie die jeweiligen Einträge anhaken. Klicken Sie auf OK und fahren Sie mit den regulären Schritten im First Steps Wizard fort. |
Windows Update Management Einstellungen (Drittanbieterkataloge) | Zum nachträglichen hinzufügen oder abwählen von Anbietern, navigieren Sie innerhalb der Einstellungen zu den Drittanbieterkatalogen. Wählen Sie da die gewünschten Anbieter aus, indem Sie vor dem jeweiligen Eintrag einen Haken setzen. Speichern Sie Ihre Änderungen und starten Sie anschließend den Metadaten-Download, damit die neu hinzugefügten oder abgewählten Hersteller mit der nächsten Serveraufgabe berücksichtigt werden. |

Übersicht der Drittanbieterkataloge im First Steps Wizard und in den Einstellungen
Besonderheiten der einzelnen Anbieterkataloge
Einige der Drittanbieterkataloge beinhalten Besonderheiten, die Sie unbedingt für Ihre Arbeiten wissen und auch entsprechend berücksichtigen müssen, um einen reibungslosen Einsatz zu ermöglichen. Lesen Sie in der nachfolgenden Tabelle die Besonderheiten der einzelnen Anbieter nach.
Anbieter | Besonderheit |
Lenovo | Katalogagenten: Der Hersteller Lenovo hat einen Katalogagenten, den Sie mit installieren müssen, damit die weiteren Updates ordnungsgemäß erkannt und funktionsbereit sind. Bei dem Agenten handelt es sich um einen Update-Eintrag: Nachdem der Lenovo-Katalog ausgewählt und Produkte selektiert wurden, finden Sie den Agenten in der Update-Übersicht. Dieser muss anschließend auf den Geräten mit installiert werden, indem die Geräte diesen Eintrag als "benötigt" markieren. Der Installationsstatus des Lenovo Agenten wird Ihnen als fehlgeschlagen angezeigt, obwohl dieser erfolgreich abgeschlossen wurde. Das betrifft nur die Installation des Agenten, sowie die aktuelle Version (Lenovo Updates Katalog Agent 1007). Wir empfehlen Ihnen, dass Sie die Updates von Lenovo in eine eigene Windows Update Collection legen, damit diese separat erfolgreich abgeschlossen werden können. |
HP | - |
Dell | Katalogagenten: Wie bei Lenovo gibt es auch bei Dell einen eigenen Katalogagenten, den Sie installieren müssen, um sicherzustellen, dass die Updates ordnungsgemäß erkannt und funktionsbereit sind. Bei dem Agenten handelt es sich um einen Update-Eintrag: Nachdem der Dell-Katalog ausgewählt und Produkte selektiert wurden, finden Sie den Agenten in der Update-Übersicht. Dieser muss anschließend auf den Geräten mit installiert werden, indem die Geräte diesen Eintrag als "benötigt" markieren. |
Einstellungen des Drittanbeiterkatalogs
Wählen Sie in dem Abschnitt der Einstellungen die Drittanbieter aus, die Sie für die Verteilung der Updates einbeziehen wollen. Aktivieren Sie die jeweiligen Checkboxen und speichern Sie danach die Änderungen. Erst mit dem nächsten Metadaten-Download (manuell über das Dashboard im Windows Update Management oder über eine geplante Serveraufgabe) wird Ihre aktualisierte Auswahl berücksichtigt.

Einstellungen der Drittanbieterkataloge
Wechseln Sie danach zu den Produkten (Windows Update Management > Produkte) und wählen Sie dort die gewünschten Produkte aus, um dann die entsprechenden Updates zu erhalten.
Setup-Signierung
Sollten Sie einen oder mehrere Drittanbieterkataloge verwenden wollen, müssen Sie diese Setups nach dem Download signieren. Die Signierung ist für die Validierung der geladenen CAB-Dateien notwendig, die auf dem ACMP Server hinterlegt werden. Hierbei wird zwischen dem selbstsignierten und manuellen Zertifikat unterschieden. Wählen Sie die gewünschte Option aus und klicken Sie auf den jeweiligen Radiobutton.
Option | Beschreibung |
Selbstsigniertes Zertifikat | Das selbstsignierte Zertifikat wird automatisch vom Server generiert und erneuert. Nach Ablauf wird es ebenfalls erneuert und neu ausgestellt. Die reguläre Laufzeit des Zertifikats ist ein Jahr. |
Manuelles Zertifikat | Das Zertifikat wird bereitgestellt und muss im ACMP Zertifikatsspeicher liegen (Computerzertifikate verwalten > Zertifikate – Lokaler Computer > ACMP > Zertifikate). Fügen Sie bitte den Fingerabdruck des Zertifikats (Zertifikat öffnen > Reiter Details > Fingerabdruck) ein. Das Zertifikat wird nicht manuell erneuert, was bedeutet, dass der Administrator es rechtzeitig erneuern bzw. austauschen muss. Die Laufzeit wird bei der Erstellung des Zertifikats durch den Administrator angegeben. Die Gültigkeit des Fingerabdrucks lässt sich über den Button Überprüfen verifizieren. Sie können dem manuellen Zertifikat die Gültigkeit ablesen sowie die Seriennummer. |
Optional: Zertifikat im ACMP Ordner hinterlegen
Nach dem erfolgreichen Durchlauf des Setupdaten-Downloads erscheint erstmalig der ACMP Ordner unterhalb des Speichers Computerzertifikate verwalten (Computerzertifikate verwalten > Zertifikate - Lokaler Computer).

Zertifikatsinformationen
In diesem Beispiel enthält das Zertifikat (ACMP WUM SelfSigned) alle üblichen Zertifikatsinformationen, die Sie für die Nutzung für das Windows Update Management benötigen. Wichtig ist, dass es einen privaten Schlüssel beinhaltet. Diese Angabe können Sie entweder anhand des Icons oder der Seite Allgemein des Zertifikats entnehmen, sobald Sie es öffnen.
Über den Reiter Details erhalten Sie mehr Informationen zum Zertifikat (z.B. Gültigkeitszeitraum, Seriennummer sowie den Fingerabdruck).