Jobs ausführen

Last modified by Sabrina V. on 2024/12/16 06:49

Das Ausführen von Client Commands ist auf zwei Wegen möglich: einmal über die Abfrageverwaltung in der Console und einmal über den ACMP Kiosk.

Führen Sie eine Abfrage aus, die die entsprechenden Clients, auf denen ein Client Command ausgeführt werden soll, enthält. Markieren Sie die gewünschten Zielclients und klicken Sie auf Jobs ausführen ClientCommandPhase_Execute. Im folgendem Dialog können Sie die auszuführenden Client Commands, Job Collections, System Jobs oder Windows Update Collections auswählen. Dazu führen Sie einen Doppelklick auf jeden Job aus, welcher ausgeführt werden soll. Die Jobs können Sie auch per Drag-and-Drop in den rechten Fensterbereich ziehen.

Jobs zur Ausführung auswählen
Jobs zur Ausführung auswählen

Unter den angezeigten Jobs können Sie die Ausführung als Test definieren und geben dann an, welcher Testring für den Test verwendet werden soll. Mit einem Klick auf Weiter gelangen Sie zur nächsten Seite des Wizards, bei der Sie die Startbedingungen für die Ausführung festlegen können. Wenn Sie keine Startbedingungen festlegen wollen, können Sie die Ausführung der Jobs mit einem Klick auf Ausführen starten. Die Ausführung betrifft alle zuvor markierten Clients.

Ausführung über die Ribbonleiste

Häufig benötigte Client Commands, können auch direkt aus der Abfrage heraus ausgeführt werden, sofern die Option Im Ribbontab Abfrageaktionen anzeigen in den Client Command Eigenschaften festgelegt wurde.

4_64_Client Commands_Command über Abfrageverwaltung starten_1077.png

Client Commands direkt aus der Oberfläche heraus ausführen

Ausführung über das Kontextmenü

Eine weitere Möglichkeit zur schnellen Ausführung von Client Commands finden Sie im Kontextmenü jeden Clients. Unter dem Menüpunkt Quick Command werden alle Client Commands aufgelistet, die explizit als Quick Command freigegeben sind. Diese werden nur immer auf einen Client angewendet.

Client Commands über das Kontextmenü ausführen
Client Commands über das Kontextmenü ausführen

Hinweis  Note:  

Die Quick Commands werden direkt auf dem Client ausgeführt, über dessen Kontextmenü Sie es aufgerufen haben. Eine Mehrfachauswahl ist nicht möglich.

Sofern Sie die Client-Ausführungs-Log Speicherung in den Client Command Optionen aktiviert haben, können Sie diese in den Client Details unter Client Commands-Protokolle einsehen.

Startbedingungen

Die Ausführung von Client Commands wird, sofern Sie es über die Startbedingungen nicht anders angegeben haben, sofort gestartet. Geben Sie zunächst an, ob der Job aktiv oder inaktiv sein soll. Setzen Sie entsprechend den Haken in der Checkbox Aktiviert, wenn Sie die Startbedingungen anpassen wollen.

Ergänzend zu den aktivierten Startbedingungen können Sie auch die Netzwerkverbindungsoptionen definieren. Mithilfe der Netzwerkverbindungsoptionen können Sie zudem festlegen, ob der Job getaktete Verbindungen berücksichtigt und den Job damit nicht startet. Suchen Sie sich anschließend die gewünschte Startbedingung aus, nachdem der Job erfolgen soll.

Die Startbedingungen geben an, zu wann der Job ausgeführt werden soll. Innerhalb aller Bedingungen können Sie festlegen, ob Benutzer die Ausführung des Jobs verzögern dürfen.

Hinweis  Note:  

Wenn die ausgewählte Startbedingung nicht mehr erreicht werden kann, wird der Job abgebrochen. Derzeit kann dies bei der Auswahl von Bestimmtes Datum und Datumsintervall eintreten, wenn der Rechner nicht erreichbar ist. 

63_ClientCommands_Startbedingungen_Jobverzögerung_765.png

Startbedingungen anpassen

StartbedingungErklärung
ACMP Agenten Start- Das Client Command wird beim Start des ACMP Agenten durchgeführt (manuell über die Diensteverwaltung oder den Neustart des Rechners).
  • Beispiel: Der Computer wird neu gestartet.
Anmeldung- Das Client Command wird ausgeführt, sobald sich ein Benutzer am System oder Terminalserver anmeldet.
  • Beispiel: Der Benutzer meldet sich am Computer an.
Bestimmte Zeit- Mit dieser Bedingung wird das Client Command täglich zu einer bestimmten Zeit ausgeführt, die Sie festlegen können. Zusätzlich dazu können Sie angeben, ob der Computer für die Ausführung aufgeweckt werden soll.
Bestimmtes Datum- Sie können den Job nur zu einem bestimmten Datum starten lassen, indem Sie eine Datumsangabe machen.
Datumsintervall- Bei der Ausführung des Jobs können Sie dynamisch kalkulierte Zeitpunkte definieren.
  • Beispiel: Der erste Tag im Monat.
Herunterfahren- Die Startbedingung wird ausgeführt, wenn der Client heruntergefahren wird. Dazu wird zunächst der Benutzer abgemeldet und erst dann im Anschluss werden die Jobs ausgeführt.
  • Besonderheit: Befehle, die im Benutzerkontext laufen, werden nicht ausgeführt (z.B. alle Befehle der Kategorie Dialogs, sowie Lock manual input, Unlock manual input, Get idle time, Lock workstation, Get/Set default printer und If user is (not) in group).

    Hinweis  Note:  

    Seit Windows 8.0 ist, je nach Hardware, automatisch Hibernate aktiviert. Das bedeutet, dass der KernelSpace (SystemUser mit Services) nicht heruntergefahren wird, sondern stattdessen nur schlafen gelegt und der Status auf die Festplatte geschrieben wird. Durch Hibernate werden einige Services nicht beendet und Client Commands, die "OnShutDown" ausgeführt werden sollen, somit nicht gestartet. Es ist daher darauf zu achten, dass der Hibernate-Modus deaktiviert wird.

Hinweis  Note:  

Sie können die Sekundenanzahl im Shutdown-Dialog über die Config.xml Datei anpassen (ShutdownDialogWaitPeriodInSeconds), bevor die Shutdown-Jobs automatisch gestartet werden. Lesen Sie hier mehr zu den Konfigurationsmöglichkeiten des ShutDown-Dialogs nach.

Letzter Tag jeden Monats (veraltet)- Der Job wird am letzten Tag jeden Monats ausgeführt.

Hinweis  Note:  

Bitte beachten Sie, dass es sich dabei um eine veraltete Startbedingung handelt. Wir empfehlen Ihnen dagegen die Einstellung "Datumsintervall" zu nutzen.

So bald wie möglich- Mit der Einstellung wird das Client Command so bald wie möglich ausgeführt. Sie können angeben, ob der Computer für die Ausführung aufgeweckt werden soll.
- Beachten Sie, dass diese Startbedingung eine einmalige Ausführung impliziert!
Startzeit- Die Ausführung beginnt mit dem Startzeitpunkt, welches Sie angeben können. Sie können zusätzlich ein Enddatum festlegen, wodurch bei Erreichen des Datums keine automatische Aktualisierung der Daten erfolgt.
Startintervall- Innerhalb der Startbedingung können Sie ein Intervall definieren (Minuten, Stunden, Tage), wann der Task immer beginnen soll.
- Beachten Sie, dass das Startverhalten von zufälligen Zeitfenstern nur bei der Intervalleinstellung "Tage" verfügbar ist.

Hinweis  Note:  

Beachten Sie, dass die Startbedingung "Startintervall" nicht bei gepushten Jobs zur Verfügung steht!

Tag der Woche- Die Ausführung wird gestartet, wenn Sie einen oder mehrere Tage der Woche angeben. Zusätzlich besteht die Option, dass jeder n-te Tag eines Monats berücksichtigt werden soll.
Tag des Monats- Die Bedingung wird an allen von Ihnen angegebenen Tagen im Monat ausgeführt. Der Job wird nur in Monaten mit den ausgewählten Tagen ausgeführt.
Zeitfenster- Es kann ein konkretes Zeitfenster mit einer Start- und Enduhrzeit festgelegt werden. Sie können auch angeben, ob der Computer für die Ausführung aufgeweckt werden soll. Geben Sie dazu den LAN-Port an.

Hinweis  Note:  

Beachten Sie, dass die Netzwerkkarte Wake on LAN unterstützt, wenn Sie diese Option aktivieren.

Besonderes Verhalten der Startbedingungen

Hinweis  Note:  

Bitte beachten Sie ein besonderes Verhalten bei der Option „Zeitfenster“. Sollten Sie dieses in Kombination mit den Startbedingungen „Tag der Woche“, „Tag des Monats“ oder „Bestimmtes Datum“ verwenden und sich das Zeitfenster über einen Tag hinausstreckt (z.B. 22:00 Uhr – 02:00 Uhr), so würde der Job nur an diesem bestimmten Datum ausgeführt. Dies gilt auch dann, wenn das Zeitfenster sich noch bis in den nächsten Tag erstreckt. Überprüfen Sie deshalb zunächst immer das Datum und erst anschließend das Zeitfenster. 

Hinweis  Note:  

In der Startbedingung „Zeitfenster“ gibt es die Option „An einem zufälligen Zeitpunkt innerhalb des Zeitfensters starten“. Wir empfehlen Ihnen diese Startbedingung zu nutzen. Dadurch wird gewährleistet, dass der Job zeitlich versetzt zum Server gesendet wird. Bei vielen gleichzeitig gesendeten Jobs kann es unter Umständen zu Zeitverzögerungen kommen.

Verarbeitung von kombinierten Startbedingungen

Je nachdem welche Startbedingung Sie ausgewählt haben, ist auch eine Kombination aus mehreren Bedingungen möglich. Diese Startbedingungen werden dabei jeweils nacheinander ausgewertet und verarbeitet. Das bedeutet: Aufeinander aufbauende bzw. folgende Startbedingungen können nur jeweils abgearbeitet werden, wenn die vorherige Bedingung zutrifft. Erst dann wird die nachfolgende Bedingung überprüft.

Beispiel: Wählen Sie im Wizard die Startbedingung „Startzeit“ aus und klicken Sie auf Weiter >. Geben Sie ein Startdatum an (z.B. 21.11.2024 um 12:00 Uhr). Wählen Sie nun aus dem Bereich Kombiniere mit die Bedingung „Zeitfenster“ aus und geben Sie dort auf der rechten Seite an, wann das Zeitfenster sein soll (hier beispielsweise zwischen 12:00 und 15:00 Uhr). Soll außerdem sichergestellt werden, dass der Computer für den Job aufgeweckt wird, aktivieren Sie die gleichnamige Checkbox.

Die Bedingungsbeschreibung lautet nun „Ab 21.11.2024 12:00 von 12:00 und 15:00 und wecke 10 Minuten zuvor.“ Da hier die Startzeit vor Beginn des Zeitfensters ist, würde die Bedingung erst am 22.11.2024 anlaufen, da sie durch das Aufwecken des Computers 10 Minuten vorgezogen wurde und damit nicht mehr in die Bedingung passt.  

67_Startbedingung_Kombination verschiedener Startbedingungen_845.png

Kombinierte Startbedingungen

In der Abfolge wird zunächst die „Startzeit“-Bedingung ausgewertet. Erst, wenn diese erfüllt ist, wird die „Zeitfenster“-Bedingung geprüft. Die zusätzlich ausgewählte Option Computer für Job aufwecken (sowie alle nicht ausgewählten Optionen in der Abbildung) gehören immer zu der jeweiligen Bedingung („Zeitfenster“) und beziehen sich nicht auf die gesamte Bedingung.

Hinweis  Note:  

Auch eine Kombination aus den Startbedingungen „Startzeit“ und „Bestimmte Zeit“ würde sich gleich verhalten, wie im oberen Beispiel. Auch hier würden die Startbedingungen nacheinander ausgewertet werden und nur dann greifen, wenn die vorherige Startbedingung erfüllt wäre.

Einen Job verzögern

Die Jobverzögerung ist standardmäßig deaktiviert und soll zunächst keinen Einfluss auf den Benutzer und die Ausführung eines möglichen Jobs haben. Um generelle Anpassungen vornehmen zu können, müssen Sie zunächst die Checkbox Benutzer dürfen die Ausführung des Jobs verzögern aktivieren.

63_ClientCommands_Jobausfühen_761.png

Jobverzögerung zulassen

Durch die vorherige Aktivierung können Sie nun weitere Konfigurationsmöglichkeiten vornehmen.

Legen Sie beispielsweise fest, wie oft der Job durch den Benutzer verzögert werden darf oder ob Sie keine Einschränkungen vorgeben wollen (Benutzer darf die Ausführung beliebig oft verzögern). Geben Sie danach an, welche Option beim Herunterfahren genutzt werden soll. Wählen Sie dazu aus, ob der Benutzer die Ausführung bis zum nächsten Herunterfahren verzögern darf oder ob es ihm verboten wird. Fügen Sie einen Beschreibungstext hinzu, der dem angemeldeten Benutzer angezeigt werden soll, sobald es zu einer Jobverzögerung kommt. Klicken Sie auf Ausführen, um Ihre Einstellungen zu speichern.

Dialog zur Jobverzögerung konfigurieren

Der angezeigte Dialog zur Jobverzögerung kann individuell angepasst werden. Dazu können Sie beispielsweise oben rechts ein Logo einbinden oder den Hintergrund durch eine eigene Grafik ersetzen.

Um diese Änderungen vorzunehmen, wechseln Sie zunächst in das Agenteninstallationsverzeichnis ACMPClient (z.B. C:\Program Files (x86)\ACMPClient). Kopieren Sie nun die Grafiken für das Logo und den Hintergrund in das Verzeichnis. Beachten Sie dazu die folgenden Angaben zu den beiden Grafiken:

HintergrundDateiname: JobDelayDialogBackground.bmp (native Auflösung sollte 592x193 Pixel entsprechen)
LogoDateiname: JobDelayDialogBanner.bmp (native Auflösung sollte 110x42 Pixel entsprechen)

Hinweis  Note:  

Möchten Sie den ursprünglichen Auslieferungszustand ohne angepasste Hintergrunds- oder Logoeinstellungen wiederherstellen, können Sie einfach die beiden Grafiken aus dem Verzeichnis löschen. 

ShutDown-Dialog konfigurieren

Ähnlich wie bei dem Dialog zur Jobverzögerung können Sie auch den ShutDown-Dialog individuell anpassen. Hierzu lädt sich die Oberfläche der ShutdownDialog.exe die entsprechenden Bilddateien, wodurch sich die Oberfläche und Optik an das Corporate Design anpassen lässt. Beachten Sie, dass dazu ein Bild neben die Clients gelegt werden muss, welches über ein Client Command verteilt werden kann. Das Client Command legt dazu die Bilddatei neben den Client in das Agenteninstallationsverzeichnis oder in das Verzeichnis, wo die ACMPClientService.exe liegt, ab.

Um Änderungen vorzunehmen, wechseln Sie zunächst in das Agenteninstallationsverzeichnis ACMPClient (z.B. C:\Program Files (x86)\ACMPClient) und legen Sie die gewünschten Bilder ab. Die Grafiken sollten dabei folgende Maße haben:

HintergrundDateiname: ShutdownDialogBackground.bmp (native Auflösung sollte 600x330 Pixel entsprechen. Die Standardfarbe ist ein kräftiges blau).
BannerDateiname: ShutdownDialogBanner.bmp (native Auflösung sollte 110x42 Pixel entsprechen. Default ist das ACMP Logo).

 

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