Windows Paket erstellen

Zuletzt geändert von Jannis Klein am 2024/03/19 17:59

Vergeben Sie im ersten Schritt den Namen und die Beschreibung des Paketes. Wählen Sie ebenso aus, ob das Paket aus MSI/MSP-Dateien, einem Setup mit Silent Switch, AutoMATE-Dateien bzw. einer virtuellen Anwendung oder MSU-Dateien erstellt werden soll. Die folgenden Schritte unterscheiden sich je nach gewähltem Installationstyp.

Beachten Sie, dass Sie beim Paket Wizard für Windows den erweiterten Modus verwenden können. Mit diesem können Sie die Paketerstellung noch verfeinern.

Nachdem das Paket erstellt wurde, können Sie den Wizard beenden oder das erstellte Client Command im Editor öffnen. Treffen Sie Ihre Wahl und bestätigen Sie diese mit Fertig.

Installationstypen

MSI/MSP Dateien

Bei der Wahl des Installationstyps MSI/MSP Dateien fügen Sie über die entsprechenden Button eine MSI-Datei, eine MSP-Datei oder einen Ordner hinzu. Fügen Sie einen Ordner hinzu, werden ebenso alle Unterordner nach MSI- und MSP-Dateien gescannt. die Ergebnismenge wird Ihnen angezeigt.

Angeben einer MSI/MSP-Datei
Angeben einer MSI/MSP-Datei

Nachdem Sie alle MSI und MSP-Dateien hinzugefügt haben, die Sie mit diesem Windows Paket installieren wollen, klicken Sie auf Weiter. Auf der folgenden Seite können Sie die Ausführungsreihenfolge anpassen. Hier werden Ihnen zunächst die MSI-Dateien und anschließend die MSP-Dateien angezeigt, die jeweils chronologisch sortiert sind. Sie können die Reiherfolge aber auch beliebig anpassen.

Zusätzlich können Sie eine Transformationsdatei per Drag&Drop hinzufügen. Diese muss im CSV-Format vorliegen.

Auf der letzten Seite des Wizards können Sie die MSI Eigenschaften für jede hinzugefügte MSI-Datei festlegen. Die einzelnen Werte werden aus der MSI-Datei ausgelesen. Alle Anpassungen an den Eigenschaftswerten sind optional.

Nachdem Sie auf Generieren geklickt haben, wird Ihnen eine Übersichtsseite mit dem Status des aktuellen Schritts angezeigt. Wenn das Client Command generiert wurde, können Sie wählen, ob Sie den Wizard beenden oder das Client Command jetzt im Editor öffnen wollen. Klicken Sie abschließend auf Fertig.

Setup-Datei

Sollten Sie eine Setup-Datei als Installationstyp gewählt haben, können Sie hier direkt eine Setup-Datei oder einen Ordner hinzufügen. Die Auswahl der korrekten Setup-Datei findet über eine DropDown-Liste statt. Zusätzlich können Sie Installationsparameter angeben wie z.B. –quite für ein Setup, welches im Hintergrund ablaufen soll. Die genauen Parameter entnehmen Sie bitte der Dokumentation des zu installierenden Programms.

Angeben einer Setup-Datei
Angeben einer Setup-Datei

Zusätzlich zur Setup-Datei können Sie eine Deinstallationsdatei sowie eine Repairdatei angeben. Diese Dateien dienen der korrekten Reparatur bzw. der Deinstallation des Programms. Über die nebenstehenden Button können Sie globale Variablen (z.B. %PROGRAMFILES%) einfügen und manuell ergänzen. Alternativ können Sie über den Button ACMP Datenbank nach Deinstallationsaufrufen durchsuchen einen Dialog aufrufen, welcher alle bekannten Deinstallationsinformationen auflistet. Diese Deinstallationsinformationen werden bei der Softwareinventarisierung ausgelesen. Die Option Installationsdateien vor dem Deinstallieren nochmals kopieren dient der korrekten Deinstallation der Software, falls hierbei Daten aus dem Installationspaket benötigt werden.

AutoMATE-Datei

Sollten Sie ein Client Command mit AutoMate-Dateien erstellen wollen, können Sie ebenso wie bei den Setup-Dateien je eine AutoMate-Datei für die Installation, die Reparatur sowie für die Deinstallation angeben. Diese Dateien können Sie über die rechtsseitigen Buttons hinzufügen und über die unteren DropDown-Listen auswählen.

5.3.4.1 - AutoMate

Virtuelle Anwendung

Sollten Sie ein Client Command mit einer virtuellen Anwendung erstellen wollen, wählen Sie im zweiten Schritt zunächst den Typ der virtuellen Anwendung aus: eine ThinApp Anwendung als ausführbare Datei oder als MSI-Datei, eine Cameyo Anwendung oder eine andere virtuelle Anwendung.

Art der virtuellen Anwendung auswählen
Art der virtuellen Anwendung auswählen

Im folgenden Schritt geben Sie zunächst die Anwendungsdatei an. Je nach Typ der virtuellen Anwendung werden weitere Angaben benötigt:

  • ThinApp Anwendung (ausführbare Datei): Einsprungspunkt / Zu verwendende ThinReg-Datei
  • ThinApp Anwendung (MSI-Datei): Keine weiteren Angaben nötig.
  • Cameyo Anwendung: Keine weiteren Angaben nötig.
  • Andere virtuelle Anwendung: Installations- / Deinstallation- / Reparaturparameter

Angeben von ThinApp-Dateien
Angeben von ThinApp-Dateien

MSU Dateien

Bei der Wahl des Installationstyps MSU Dateien fügen Sie über die entsprechenden Button eine MSU-Datei oder einen Ordner hinzu. Fügen Sie einen Ordner hinzu, werden ebenso alle Unterordner nach MSU-Dateien gescannt. die Ergebnismenge wird Ihnen angezeigt.

Erweiterter Modus

Nachdem Sie die notwendigen Dateien angegeben haben und sich für den erweiterten Modus entschieden haben, können Sie die folgenden, zusätzlichen Einstellungen vornehmen.

Speicheroptionen

Im nächsten Schritt geben Sie an, wo die Installationsdateien gespeichert werden sollen bzw. von wo die Installationsdateien bezogen werden können. Insgesamt gibt es sieben Möglichkeiten, wie die Installationsdateien für die Installation zum entsprechenden Client übertragen werden können. Je nach Wahl müssen zusätzliche Verbindungsangaben gemacht werden. Diese sind im Folgenden aufgelistet:

install

Dateien ins File Repository hochladen und von dort aus zugreifen.
Verbindungsangaben: keine

Network

Die Dateien wurden bereits auf einen File-Server geladen und können von dort genutzt werden.
Verbindungsangaben: Basis UNC-Pfad zum Downloadverzeichnis, evtl. Benutzername und Kennwort

HTTP_Get

Die Dateien wurden bereits auf einen HTTP-Server geladen und können von dort benutzt werden.
Verbindungsangaben: HTTP-Adresse zum Downloadverzeichnis

FTP_Get

Die Dateien wurden bereits auf einen FTP-Server geladen und können von dort genutzt werden.
Verbindungsangaben: Hostname, Basis-FTP-Pfad, evtl. Benutzername und Kennwort

Bits_Get

Die Dateien wurden bereits auf einen BITS-Server geladen und können von dort genutzt werden.
Verbindungsangaben: HTTP- oder UNC-Pfad ,Authentifizierungsmethode, evtl. Benutzername und Kennwort

BITS-Verhalten: Bei der Aktivierung der Option Warten, bis der BITS Download komplett ist wird der Download gestartet und das Client Command wartet bis alle Dateien heruntergeladen wurden, um anschließend die Installation zu starten. Solange werden alle anderen Client Commands blockiert.

Wird diese Option nicht aktiviert, wird der Download gestartet und das Client Command beendet. Sobald der Download komplett ist, wird das Client Command automatisch wieder aufgenommen und die Installation fortgesetzt. Andere Client Commands werden während des Downloads nicht blockiert.
Die Option Dateien ins File Repository hochladen sorgt dafür, dass die Daten zusätzlich in das File Repository geladen werden, um einem Ausfall des Servers vorzubeugen.

FileAndMobileRepository_Get

Lade die Dateien zum ACMP File Repository hoch und greife auf dieses von dort oder vom mobile Repository zu.
Verbindungsangaben: keine

Verhalten: Falls der Client, auf dem das spätere Client Command ausgeführt wird, ein mobiles Endgerät ist, werden die Daten aus einem Mobile File Repository (siehe Kapitel Das Mobile-File Repository) geladen. Ist dies nicht möglich, wird  automatisch auf ein ACMP File Repository zugegriffen. Sollte der Client kein mobiles Endgerät sein, wird direkt auf das ACMP File Repository zugegriffen. Ob ein Gerät ein mobiles Endgerät ist, wird über eine auszuwählende Funktion bestimmt.

FileRepositoryOrBits_Get

Die Dateien sind bereits in einem mobilen File Repository gespeichert. Gegebenenfalls werden Sie von dort oder aus dem File Repository bzw. von einem BITS-Server geladen.
Verbindungsangaben: HTTP- oder UNC-Pfad, Authentifizierungsmethode, evtl. Benutzername und Kennwort

BITS-Verhalten: Bei der Aktivierung der Option Warten, bis der BITS Download komplett ist wird der Download gestartet und das Client Command wartet bis alle Dateien heruntergeladen wurden, um anschließend die Installation zu starten. Solange werden alle anderen Client Commands blockiert.
Wird diese Option nicht aktiviert, wird der Download gestartet und das Client Command beendet. Sobald der Download komplett ist, wird das Client Command automatisch wieder aufgenommen und die Installation fortgesetzt. Andere Client Commands werden während des Downloads nicht blockiert.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel Das Mobile-File Repository.

Hinweis  Hinweis: 

Der BITS-Server nutzt einfache UNC-/HTTP-Freigaben eines Rechners/Servers.

Wenn die benötigten Dateien im File Repository eines Client Commands liegen, kann das File Repository manuell als Freigabe eingerichtet werden und das entsprechende Client Command-Projekt als UNC-Pfad angegeben werden.

Das File Repository eines jeden Client Commands findet sich mit der ID im Unterordner File Repository\projects unterhalb des ACMP-Installationsordners wieder.

Die Freigabe kann dann mit \\Server\Freigabe\ProjektID angegeben werden, z.B.:

  • \\192.169.1.100\projects\{93EDD300-AA4C-4923-BD02-08C16C6759EE}

⇨ Wenn der Ordner projects freigegeben wurde, die Daten aber im File Repository eines anderen Client Command liegen.

  • \\1-MAINSRV-XP\projects\%PROJECT_ID%

⇨ Wenn der Ordner projects freigegeben wurde und die Daten im projekteigenen File Repository liegen.

  • \\1-MAINSRV-XP\{93EDD300-AA4C-4923-BD02-08C16C6759EE}

⇨ Wenn der Ordner des projekteigenen File Repository eines Client Command-Projekts direkt freigegeben wurde.

Installationsverweigerung

Anschließend geben Sie im nächsten Schritt Daten zu einer Installationsverweigerung an. Dabei geht es darum, dass der Benutzer am Client eine Installation/Deinstallation/Reparatur temporär abbrechen kann. Dies ist z.B. dann nützlich, wenn der Benutzer bereits mehrere Programme ausführt und eine zusätzliche Installation die Last des Rechners so erhöhen würde, dass der Benutzer nicht mehr arbeiten könnte.

Um diesen Mechanismus zu aktivieren, markieren Sie die entsprechende Option. Anschließend können Sie angeben, wie oft der Benutzer die Installation/Deinstallation/Reparatur verweigern darf, bevor diese einfach erzwungen wird. Zusätzlich können Sie ein Intervall angeben nach dessen Ablauf ein neuer Versuch der Installation/Deinstallation/Reparatur vorgenommen wird.

Damit dieser Mechanismus einwandfrei funktioniert, müssen Sie den Benutzernamen sowie das Kennwort eines Kontos angeben, das lokale bzw. domainweite Administrationsrechte besitzt.

Installationsverweigerung
Installationsverweigerung

Zusätzliche Optionen

Der folgende Schritt dient der Angabe von zusätzlichen Optionen. Hier können Sie angeben, ob die benötigten Dateien komprimiert werden sollen. Dazu geben Sie – wenn nötig – den Dateinamen an. Die komprimierte Datei ist dabei mit der Endung .zip anzugeben. Sollten sich die Daten bereits auf einem Server befinden, kann angegeben werden, ob die Daten  komprimiert sind und wie die Datei heißt. Es können nur Zip–Dateien verwendet werden.

Für Dialoge, welche einem Benutzer evtl. von der ACMP angezeigt werden, kann eine Dialogsprache gewählt werden. Momentan ist hier eine Auswahl zwischen Deutsch und Englisch möglich.

Zusätzliche Optionen
Zusätzliche Optionen

Die Option Benutzer darf Dateien parken und ausparken bezweckt, dass der Benutzer vor der Installation/Deinstallation/Reparatur über einen Dialog auswählen kann, ob die Softwaredateien lokal auf dem Client zwischengespeichert werden sollen. Nachdem die Dateien genutzt wurden, werden sie automatisch gelöscht.

Die Option Dialog anzeigen, wenn Installation, Deinstallation oder Reparatur erfolgreich war zeigt eine einfache Standard-Erfolgsmeldung, nachdem eine der drei Optionen erfolgreich war.

Die Option "Set software installed“ Befehl hinzufügen ruft ein Client Command-Kommando auf, welches einen Eintrag auf dem Client vornimmt, sodass die installierte Software über das Lizenz Management Center erfasst werden kann. Da einige MSI- und Setup-Pakete selbst keinen Registryeintrag hinterlassen, durch den Sie im Lizenz Management Center erfasst werden können, kann ein solcher Eintrag über diese Option ACMP-Intern nachgeholt werden.

Die Option Nach der Ausführung den Software Scanner zur Warteschlange hinzufügen wird nach der Installation der Softwarebestand erneut gescannt.

Ereignisse

Der nächste Schritt bietet Ihnen die Möglichkeit, vor und nach der eigentlichen Installation, der Deinstallation oder der Reparatur der Software ein Client Command auf dem entsprechenden Client auszuführen. Dazu dienen die beiden Ereignisse OnStartScript und OnEndScript.

Ereignisse
Ereignisse

Während das dem OnStartScript-Ereignis zugewiesende Client Command vor der Installation, der Deinstallation oder der Reparatur der Software ausgeführt wird, wird das dem OnEndScript-Ereignis zugewiesene Client Command danach ausgeführt. Das auszuführende Client Command können Sie über die entsprechenden Button auswählen, wonach dessen Client Command-ID sowie der Name des Client Commands in den Dialog übernommen wird. Ein Client Command benötigt hierfür den Status Freigegeben. Beiden Ereignissen steht eine zusätzliche Zeile für die Angabe von Parametern zur Verfügung. Damit können Variablen, welche in dem gewählten Client Command genutzt werden, mit entsprechenden Werten vordefiniert werden. Die Angabe erfolgt im Format /v:VariableDesClient Commands=Wert, wobei mehrere Variablenangaben durch jeweils ein Leerzeichen getrennt werden.

Nach der Definition des OnStartScript- sowie des OnEndScript-Ereignisses gibt es die Möglichkeit, Client Command-Funktionen abhängig von bestimmten Events ausführen zu lassen. Dazu werden alle definierten Funktionen aufgelistet.

Dazu können Sie über die Tabs jeweils eine Funktion festlegen, die nach der Installation, nach der Deinstallation oder nach der Reparatur ausgeführt wird. Zusätzlich können Sie jeweils eine Funktion spezifizieren, die ausgeführt wird, nachdem die Softwaredateien geparkt (Zwischenspeicherung) bzw. ausgeparkt (Löschung der zwischengespeicherten Dateien) wurden.

Aufruf von Funktionen bei Events
Aufruf von Funktionen bei Events

Um eine Funktion festzulegen, markieren Sie die gewünschte Funktion unterhalb des entsprechenden Events und geben evtl. nötige Parameter an (siehe Variablen). Falls der Oberordner Verfügbare Funktionen markiert ist, wird keine Funktion ausgeführt.

Zum Abschluss erhalten Sie eine Zusammenfassung aller Einstellungen. Klicken Sie auf Generieren um das Paket zu erstellen. Während dieses Prozesses erhalten Sie eine Statusanzeige. Nachdem das Paket erstellt wurde, können Sie wählen, ob Sie den Wizard beenden oder das gerade erstellte Client Command im Editor öffnen.

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